Wie das Hinspiel verloren die MainHandballer ein ganz enges Derby am Sonntag in Rüsselsheim in der Schlussphase sehr unglücklich mit 29:28.
Durch diese Niederlage rückt der drohende Abstieg wieder ein Stück näher. Nach der kurzfristigen Gesundheit bedingten Absage von Simon Eicke hing man gehandicapt ins Spiel. Dennoch fanden die Mannen von Kirchner/Nauheimer gut in die Partie und nahmen sofort das Heft in der Hand. Nachdem man Mitte der Halbzeit die Abwehr stabilisieren konnte spielte man auch eine verdiente 4 Tore Führung heraus.
Auch in der zweiten Halbzeit lies man zu Beginn den fast schon obligatorischen Schlendrian dieses mal vermissen. Wietschorke im Tor konnte sich steigern und man baute die Führung nochmals um zwei Tore aus (16:22).
Die Wende in dem Spiel wurde dann durch die MainHandballer selber ausgelöst. In einer mehrminütigen Phase blieben die besten Torchancen ungenutzt und dies nutzen die Gastgeber um Tuchfühlung aufzunehmen. Hinzu kam das Kunz in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden konnte und somit im Rückraum die Wechselalternativen fehlten. Gegen eine müde werdende HSG gelang den Gastgebern in der 55. Min erstmals der Ausgleich. In der nun folgende hektischen Schlussphase verloren nicht nur das Schiedsrichtergespann den Kopf sondern auch die MainHandballer und konnten 10 Sekunden vor Schluss eine klare Überzahlsituation beim Tempogegenstoß nicht verwerten. Statt dessen waren die Rüsselsheimer auf der Hut und passten den Ball an den Kreis und erzielten 3 Sekunden vor Schluss den umjubelten Siegtreffer.
‘Wenn du das komplette Spiel praktisch nie im Rückstand warst ist das natürlich eine ganz bittere Niederlage. Die Jungs haben am Ende einfach zu hektisch und unclever agiert. Aber so ist das in unserer Situation nun mal. Da kommt alles zusammen. Krankheiten, Verletzungen und heute dann auch sehr, sehr fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen die wir nicht weiter kommentieren wollen. Und so gewinnt dann ein einem solchen Tag die nicht unbedingt bessere Mannschaft’, resümierte Kirchner nach dem Spiel.
Für die HSG MainHandball heißt es nun die Kräfte zu bündeln, die positiven Ansätze in die nächsten Spiele mitzunehmen und alle Mann wieder an Bord zu bekommen. Nur so kann die Mission Klassenerhalt noch zu einem positiven Ende gebracht werden.
Es spielten:
Wietschorke (1.-15. und 30. bis 60. Min), Majura (16.-30. Min)
Grund (3), Mach (1), Gericke, Günster (3), Steinmetz (3), Mätzke (3/1), Pankrath (4), Kunz (6/3), Bahr (3), Dubravcic (2)