Damen 1: HSG MainHandball – SV Seulberg 20:13 (12:6)

Den dreizehnten Sieg im sechszehnten Pflichtspiel sicherten sich die klar auf Aufstiegskurs liegenden Frauen der HSG MainHandball im Heimspiel gegen den SV Seulberg. Im Kräftemessen mit dem seit Kurzem etwas abgeschlagenen Verfolgerteam gab sich das favorisierte Ensemble von HSG-Trainer Sebastian Fuchs trotz einer schwachen Anfangsphase in der Kelsterbacher IGS-Baugé-Halle keine Blöße und holte den 20:13 (12:6)-Heimsieg insgesamt völlig ungefährdet. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von einer Verletzung des HSG-Kapitäns Katrin Schickel, die auf zunächst noch unbestimmte Zeit ausfällt. „Die Untersuchungen stehen noch aus, aber es wäre wirklich bitter, wenn sie uns in den entscheidenden Wochen des Aufstiegskampfes längerfristig fehlen würde“, sagte Fuchs.
Als „lethargisch“ beschrieb der Übungsleiter der Mainhandballerinnen die erste Viertelstunde der Begegnung. Die Gastgeber lagen sogar mit 4:5 im Hintertreffen, ehe Fuchs die Notbremse zog und eine Auszeit nahm. „Wir haben kaum etwas gemacht. Ich habe deutlich mehr Tempo gefordert und danach lief es plötzlich für uns“, beschrieb der HSG-Coach seinen Weckruf. Die Untermainstädter zogen in der Folge direkt auf 6:5 vorbei, kontrollierten das Geschehen fortan und ließen nur noch einen einzigen Gegentreffer bis zum Pausentee zu. Seulberg durfte sich über den Sechs-Tore-Rückstand beim Gang in die Kabine nicht einmal beschweren, da die starke SV-Torhüterin mit einigen Paraden einen deutlich höheren Vorsprung der HSG quasi im Alleingang verhindert hatte.
Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie eher unspektakulär. MainHandball verwaltete die Führung und sorgte dafür, dass bei den Gästen keinerlei Hoffnung auf eine Wende mehr aufkeimen konnte. „Das war insgesamt eine gute Abwehrleistung von uns, aus der wir unsere Vorteile in der Offensive gezogen haben. Ich hoffe allerdings im Hinblick auf die kommenden Wochen, dass solche bescheidenen Anfangsphasen nicht zur Gewohnheit werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass wir am Ende noch unerwartet Federn lassen“, so Fuchs.
Auf dem Papier sollte das Gastspiel beim Tabllenzehnten Limburger HV 1998 für die HSG MainHandball zwar eine einfache Aufgabe werden, doch Fuchs warnte im Vorfeld: „Ich habe in Limburg weder als Spieler noch als Trainer jemals ein gutes Spiel gesehen. Eine Erklärung dafür habe ich nicht, aber wir sollten diese Aufgabe keineswegs auf die leichte Schulter nehmen“, sagte Fuchs vor der Begegnung am Samstag (16.30 Uhr) in der Tilemannschule in Limburg.
HSG: Szymanski, Meierhöfer; A. Huschka, S. Huschka (je 4), Walther, Henz, San. Schmelzer (je 3), Aljes, Keil, Sab. Schmelzer (je 1).